Das MACHT MICH AUS

Geschichten starten mit einem Bild. Bilder machen neugierig auf die Fortführung, auf den Ausgang der Geschichte, fordern den Betrachter zur Auseinandersetzung auf.

Genau so begreife ich meine Fotografien. Sie sind Anfang einer Geschichte. Gleichzeitig steht die Geschichte vor dem Bild. Denn meine fotografischen Projekte sind immer als Serie, als Geschichte gedacht. So regt jedes Bild für sich alleine dazu an, sich den Fortgang der Geschichte zu vorzustellen, aber in ihrer gesamten Serie erzählen sie die einzelnen Facetten der Geschichte.

Kern meiner Fotografie ist die inszenierte Modefotografie. Die Geschichten umweben die gezeigte Mode. Dabei geht es nicht um werbliche Inszenierung. Häufig hinterfragen die Fotostrecken kritisch Klischees oder gesellschaftliche Fragestellungen. So sind filmerische oder musikalische Zitate Startpunkt, um sich mit der auf Konsum- und Medienindustrie fotografisch auseinanderzusetzen. Darüber hinaus werden immer wieder gesellschaftliche Strömungen und soziale Unterscheide thematisiert. Immer im Rahmen der inszenierten Modefotografie, aber in einen relevanten Kontext gesetzt.